4/2/2019 0 Comments Wie Tag Und NachtShadows from My Past ein Film von Curt Kaufman (II) und Gita Kaufman mit Gita Kaufman. Inhaltsangabe: 'Shadows from My Past' dokumentiert das tragische Leben einer österreichischen, jüdischen Familie aus Wien. Briefe aus den Jahren 1939 bis 1941 sind ihr Vermächtnis, in denen die R. Zurück zur Übersicht Shadows From My Past 'Shadows From My Past' is a moving addition to the historical record of the holocaust from one of its survivors. Projektart Dokumentation Produktion epo-film mit Gita & Curt Kaufman Regie Curt Kaufman ProduzentInnen D. Sich zu erinnern und zwar an die Schatten aus der Vergangenheit – das ist der Beweggrund der Regisseur/innen Gita und Curt Kaufman für diesen sehr persönlic. ![]() Rainer Tittelbach „Wie Tag und Nacht“ ist eine Degeto-Komödie, bei der so ziemlich alles anders ist: Der Held ist ein Mann, der Culture-Clash läuft als Nebenplot und das Liebeskonzept ist erwachsen, also eher der Realität als den Klischees der Romantic Comedy abgelauscht. Die Geschichte lebt von ihren Situationen und den lebendigen Charakteren; Claudia Matschulla und Sibylle Tafel erzählen dramaturgisch dicht, lieben zugleich das Beiläufige und halten so die Handlung stimmungsvoll offen. Sarbachers Spiel – seine Figur ist ständig müde – trifft genau diesen Ton. Der Film löst 90 Minuten lang sein Versprechen intelligenter Unterhaltung ein. Foto: Degeto / WDR / Frank Dicks Olivers Kommentar zur Anprobe der Frau, die er gerade mal zwei Minuten kennt: 'Sie machen es kaputt, spätestens wenn der Hintern kommt.' Sarbacher & Müller-Elmau Gegensätze ziehen sich an. Der Bäckermeister Oliver und die Cellistin Greta sehen sich das erste Mal beim Brautkleidkauf der Tochter. ![]() ![]() ![]() Gefundene Synonyme: etwas anderes, auf einem anderen Blatt stehen, etwas ganz anderes, etwas völlig anderes, (eine) ganz andere Sache sein, ganz anders, grundverschieden, in keiner Weise vergleichbar, (es) liegen Welten dazwischen, (es) liegen Welten zwischen (. Und.), nicht vergleichbar, nicht zu vergleichen,. Ein notorisch übermüdeter Bäckermeister steht im Mittelpunkt dieser ausgeschlafenen Komödie: Seit er denken kann, steht Oliver Maibach zu. Der Witwer döst vor sich hin, während die attraktive Frau sich mit vollem Körpereinsatz der Anprobe hingibt. Das nächste Treffen ist geplanter, aber kaum zufriedenstellender. Der einsilbige Bäcker, der völlig aus der Übung ist, was Frauen angeht, und die quirlige, etwas ungeduldige Musikerin – das scheint gar nicht zu passen. Auch Olivers Mutter Elisabeth macht mit diesem Beziehungsmuster der Gegensätze Bekanntschaft – in Form des türkischen Gemüsehändlers Kemal, dem die Ausländerbehörde im Nacken sitzt. Take five. Take Five ist der Titel eines erfolgreichen Jazz-Musikstücks des Dave-Brubeck-Quartetts, das 1959 von Paul Desmond für das 1959 erschienene Album Time Out komponiert wurde und erst nach der Veröffentlichung als Single im Jahr 1961 weltweit zum Evergreen avancierte. Take Five - Cover-Rock vom Feinsten aus Bad Hersfeld für Ihre Veranstaltung, Feier und Kirmes. Professionalität ist unser Markenzeichen. Club Take Five: Die legendäre Top-Diskothek im Zentrum von Kitzbühel/Tirol – das Party Mekka für Anspruchsvolle! Elisabeth bietet ihm die (Schein-)Ehe an. Sie, aber auch er versprechen sich offenbar mehr davon. Sie geben sich das Ja-Wort und kommen sich näher, näher kommt aber auch der Tag, an dem Kemal die Kontaktanzeigen seiner Liebsten findet. Mit Greta und Oliver scheint es derweil doch zu klappen. Das Vorspiel zur Liebes-Ouvertüre ist beendet, doch dann bringt ein anderes Vorspiel, das mit Cello, die Liebeswünsche der beiden erneut ins Wanken. Foto: Degeto / WDR / Frank Dicks Gtoßmutter Elisabeth (Petra Kelling) macht für die Ausländerbehörde alles schön türkisch. Kemal (Vedat Erincin) findet, dass sie es mit den Plastikblumen übertreibt. Bei der Polizisten-Tochter im Brautkleid sieht er nur deren kräftigen Oberarme, beim Cello-Konzert der Frau, die ihn interessiert, entschlummert er, danach ist er ausnahmsweise fit – aber was tun? „Ich hab keine Ahnung, was macht man denn um diese Zeit?“ Das Komplimente machen hat der stets mit seiner Müdigkeit kämpfende Held in „Wie Tag und Nacht“ spätestens in der Backstube verlernt. Wer jeden Tag um zwei Uhr aufstehen muss, dem fehlt die Energie zum Süßholzraspeln. Katharina Müller-ElmauGenau das ist das Angenehme an diesem Film. Die Protagonisten leben ihr Leben – und sie leben es nicht nur, um damit den gängigen Mustern der romantischen Komödie Genüge zu tun. Ein Bruch mit den Konventionen ist auch die Art und Weise, wie der deutsch-türkische Culture-Clash ins Spiel kommt: beiläufig, als Nebenplot(!), als sei dieses Miteinander der Kulturen das Normalste der Welt. Auch dass ein Mann um die 50 im Zentrum einer ARD-Freitagskomödie steht, war längst überfällig. Thomas Sarbacher zeigt wie unlängst in „Die letzte Fahrt“, dass er das vermeintlich Leichte mit dem Gespür für einen alltagsnahen Umgangston ungemein glaubwürdig vermittelt. Dass er darüber hinaus gut aussieht und ein „cooler Typ“ ist, etabliert schon beim berühmten ersten Blick den Sympathiebonus. Wie Tag Und Nacht Komödie De 2013Das sieht die lockere Cellistin ähnlich (auch Katharina Müller-Elmau würde wohl kein Zuschauer von der Bettkante schubsen) – und doch würde sie, da kommt wieder der Realismus ins Spiel, ihr bisheriges Leben, ein Leben aus dem Koffer, nicht der Liebe wegen gänzlich aufgeben: „Hast du jetzt erwartet, dass ich mit dir Brötchen backe?“. Foto: Degeto / WDR / Frank Dicks Schönes Paar, aber sooo verschieden! Nicht nur die Blicke geben ein Versprechen. Dieser Film gibt von der ersten Minute an ein Versprechen auf eine Unterhaltung, die dem Zeitgeist auf Augenhöhe begegnet, und auf einen dramaturgisch klugen, realitätsnahen Familienfilm, der im Chor der Geschlechter alle möglichen Stimmungen vereint. Autorin (und Nebendarstellerin) Claudia Matschulla und Regisseurin Sibylle Tafel, die auch am Drehbuch mitgewirkt hat, zeigen, dass es nicht immer die Liebe unter Palmen sein muss, die den Zuschauer glücklich macht, und dass Alltag und Geschlechterkampf („Ich bin doch kein Brötchen, das du tief gefrierst und dann wieder aufbackst“) durchaus mit Romantik, Spiel und Situationskomik vereinbar sind. Es ist nicht nur das vortrefflich ausbalancierte Verhältnis zwischen Genre-Zwang und Charakter-Stärke, es ist vor allem das gefühlte Auf-den-Kopf-Stellen der Dramaturgie, das den Reiz von „Wie Tag und Nacht“ ausmacht.
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March 2019
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