8/4/2017 0 Comments Black Robe - Am Flu? Der Irokesen online streamen Deutsch mit englischen Untertiteln 4K 21:9Zurück zur Seite Black Robe – Am Fluß der Irokesen. Sprachen. Bahasa Melayu; English; français; Ligure; polski; português.
Black Robe - Am Fluß der Irokesen Kritik. Der Film "Black Robe" basiert auf dem gleichnamigen Roman, der wiederum in Teilen auf die Biografie von Jean de Brébeuf zurückgeht. ![]() Da er bei der Missionierung von den Irokesen gemartert wurde, wird er in der Katholischen Kirche als Märtyrer verehrt. Der Jesuitenpater De Brébeuf gilt außerdem als der erste Ethnologe Neufrankreichs. In seinem Roman ist es dem Autor Brian Moore gelungen das Aufeinandertreffen von nativen Indianern und Europäern differenziert darzustellen. Dies ist nur wenigen gelungen, denn oft hat die Literatur den nordamerikanischen Indianer als "edlen Wilden" stilisiert und hoffnungslos romantisiert, während andere Schreiber das Herrenmenschen- Ideal vertraten und nur ihre Verachtung über den groben unkultivierten Wilden zum Ausdruck bringen konnten. ![]() ![]() Black Robe - Am Fluß der Irokesen Anno Domini 1634 in den unendlichen kanadischen Weiten, die damals noch Neufrankreich hießen. Der junge Jesuitenpater LaFourge. Black Robe - Am Fluß der Irokesen - Bilder. Am Fluß der Irokesen. Flu The Year Cinema Dress Pictures. Black Robe - Am Fluß der Irokesen - Bilder - Cinema.de. Hobbes und Locke haben sich in der Aufklärung mit dem Thema über Moral und den Naturzustand auseinandergesetzt. Deshalb hebt die FAZ hervor, dass Moore "keine Seite veredelt oder verteufelt, ihn beschäftigt vielmehr das absolute Nichtverstehen zwischen Indianern und Europäern". So wird seine Geschichte zu einer Erzählung über den Clash of Cultures, sie dient der Entmystifizierung der Indianer- Romantik gleichsam wie der Abrechnung mit dem Kolonialismus und dies ist auch Thema der Verfilmung. Der Jesuitenpater Laforgue (alter Ego von De Brébeuf) hat Armut und Ehelosigkeit geschworen. Da er sich in Europa scheinbar den Versuchungen des kultivierten Lebens nicht erwehren kann, geht er in die neue Welt und hofft den edlen Wilden zu christianisieren. Die Realität sieht aber ganz anders aus. Das Leben ist selbst innerhalb der großen französischen Siedlungen gefährlich, aber außerhalb ist das Leben in Kanada hart und erbarmungslos. Da sich Laforgue der Gewaltlosigkeit verschrieben hat, womit er sich in einer jesuanischen Nachfolge sieht, ist er praktisch wehrlos. Selbst die verbündeten Indianer sind gegenüber den Europäern kritisch, denn haben viele längst bemerkt, dass sie weit wertvolleres gegen wertlosen Plunder getauscht haben. Auch ist der Materialismus bei den Indianern nicht sehr ausgeprägt, den sie sogar kritisieren, weil sie glauben, dass sie nach dem Tod nichts damit anfangen können. Aus diesem Grund vermisse ich im Film den Anklang der Bergpredigt, die genau diese Worte auch verwendet. Doch Pater Laforgue geht mit großen Beispiel voran, wodurch ihm von einigen auch Achtung entgegengebracht wird. Alles was er hat ist seine schwarze Robe, über die sich viele Indianer lächerlich machen bzw. Symbol für eine Krähe sehen, die sie mit Unglück verbinden. Gelebte Fremdenfeindlichkeit gegenüber den Europäern war wohl sicher nicht selten, was natürlich auf Gegenseitigkeit beruhte. Haben die Indianer die Europäer als überlegenere Krieger kennengelernt und legen sie selbst viel Wert auf die Kriegskunst, so bleibt gegenüber dem Anspruch der Gewaltlosigkeit des Missionars nur Spott und Hohn übrig. Was der Roman als Vorlage geschafft hat, scheint auch den Film inspiriert zu haben. So ist die Darstellung der beschwerlichen Missionsreise in Begleitung eines Huronenstammens ein echtes Survivalabenteuer, vor allem weil die Irokesen alle anderen Menschen außerhalb ihrer Ethnie als Freiwild betrachten. Er erinnert schon an das Leben in der Steinzeit, aber wenn man sich mit der Spätantike Mitteleuropas beschäftigt, was gar nicht so lange her ist,, kann man viele Parallelen zwischen den Indianern und den Kelten und Germanen entdecken, zu denen sowohl friedlichere Stämme als auch kriegerischere Stämme zählten. Die friedlicheren hatten eine viel ausgeprägtere Kunstfertigkeit, Mysterienvielfalt und Handel zu bieten, während andere Stämme, wie die Teutonen als Kriegernomaden von Ort zu Ort bummelten so lange irgendwo "zu Gast" waren bis jede Frau gedeckt und alle Läger geleert waren. Was mit Blut bezahlt wurde, war mehr Wert als das was man mit Arbeit erringen konnte". Dann zogen sie zum nächsten Ort und das Ganze ging von vorne los. Den Schrecken den die Teutonen verbreiteten, und der Ruf, der ihnen vorauseilte, ist mit den Irokesen vergleichbar. Man weiß heute ungleich mehr über die nordamerikanischen Indianerstämme als über die Stämme der frühen Kelten oder Germanen (die man eigentlich scharf trennen sollte), deren Lebensweise den Indianern Nordamerikas aber insgesamt sehr ähnlich gewesen sein dürfte. Aber in Black- Robe wird nicht versucht die Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Mysterienkulte der Indianer- Ethnien aufzuklären. Um das nur ansatzweise zu verstehen braucht es einige Semester. Hier geht es nur um das Zusammentreffen von Huronen und Irokesen, das leider nur einen Sieger kennt. Interessant wird es als Pater Laforgue den huronischen Schamanen trifft. Dieser ist ein Sonderling und das ist wohl auch der Grund warum er keinen anderen Sonderling ertragen will. Er schafft die ganze Sippe gegen den Jesuitenpater aufzubringen, dabei scheint der Grund dafür nur seine persönlichen Minderwertigkeitskomplexe zu sein. Dieses Verhalten bringt leider alle in Gefahr und die Voraussagen des kleinen widerlichen Huronen- Schamanen werden zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Insgesamt habe ich die schönen Landschaftsaufnahmen genossen, auch wenn die Blu- Ray nicht ganz die Qualität aufbieten konnte, die man von HD- Filmen gewohnt ist. Empfehlen kann ich den Film nur einem besonders leidensfähigen und interessierten Publikum.
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